Pilzjahr 2002

28. April 2002

Die Spitzmorcheln gehen in unseren Breiten dem Ende zu, die Speisemorcheln sind schon hübsch reif und die Käppchenmorcheln beginnen in den Auwäldern zu sprießen. Nicht nur unscheinbar in dem ganzen Unterbewuchs und grünem Wirrwarr, sondern oft dort wo die Brennnessel die dicksten Büschel wachsen lässt. Wenn man sich mit ihnen auf die gleiche Höhe begibt sieht man ihre Stiele leuchten.

Käppchenmorchelvariationen.       So unterschiedlich sie auch aussehen, sollen sie eine Art vertreten.

Ganz in der Nähe dieser Morcheln bin ich vor einer Woche vorbeimarschiert, doch erst heute nachdem sie ihr reifes Kleid angezogen haben, konnte ich sie entdecken. Schade so muss ich sie zu Pilzwürze verarbeiten. Ansonsten hätte es ein herrliches Rezept dafür gegeben:

Morcheln in 1 Zentimeter breite Ringe schneiden. Einen Bierteig herstellen und die Morchelringe darin wenden, fritieren. Mit Preiselbeeren servieren. Es ist  eine klasse Vorspeise. Wenn man genügend Morcheln zur Verfügung hat, kann man sich daran auch satt essen.

20.Mai 2002

Heute habe ich mit meinem Pilzfreund Schorsch die letzte Morcheltour gemacht; in der malerischen Kulisse des Lechtals. Wir haben herrliche Blumenwiesen gesehen und  42 Morcheln heimgebracht. Nun werden wir uns in Geduld üben und frühestens in einer Woche nach Flockenstieligen Hexenröhrlingen Ausschau halten.