Pilzjahr 2003

Morchelexkursion am 04. März 2003 . . .

1. Morchelfund in der fränkischen Schweiz hat einer im Karlsruher Pilzforum geschrieben ! Am 11. Februar kam die Meldung schon einmal aus der Bodenseeregion, aber solche Pilzzeiten kann ich mir in meinem Suchgebiet abschminken. Aber nun im März?

Soll ich jetzt wider besserem Wissen, einmal mehr viel zu früh, nach Morcheln suchen gehen? Nun ja, die Sonne lacht seit Wochen vom blauen Himmel, der Schnee schmilzt dahin und im Garten sind die Frühlingsboten unübersehbar.

Ein Schmetterling, der die Schneeglöckchen umflattert und sich an der Hauswand aufwärmt überzeugt mich, dass die Nächte nicht mehr soo kalt sein können.  Die Judasohren hinterm Haus sehen ausgesprochen schäbig aus. Eis und Schnee haben ihnen doch recht zugesetzt. So genau ich in alle Ritzen des Holunderstockes  schaue, neue Fruchtkörper kann ich nicht entdecken. Diese Pilzjagd ist ausgesprochen erfolglos und  unbefriedigend. Eine kleine Fahrt für einen gesunden Spaziergang beschließe ich.  Meine tiefstgelegenen Morchelplätze liegen auf 660 NN, viel zu hoch um ernsthaft an Morcheln zu denken Auf dem Waldparkplatz liegt Schnee und der Weg ist recht matschig. Mein erstes Morchelplätzchen, das ich auf meinem Rundgang anpeile sagt mir klipp und klar: "Elfi, zu früh!" Was habe ich denn erwartet? So sieht es auf allen Flecken aus, die ich aufsuche, nicht mal das kleinste Grün ist zu sehen. An diesem Hang gibt es Speisemorcheln, aber nicht heute! Da muss erst der Schnee weg, die Schlüsselblumen blühen und der Kuckuck rufen, dann! Einen Strauch voller Judasohren entdecke ich, das einzig Pilzige weit und breit für meine Augen. Die sind bestimmt so alt wie die hinter dem Haus, sie haben allenfalls mehr  Wasser bekommen.

Ein ganz ausgefallenes Objekt entdecke ich am Straßenrand. Alles was Stiel und Hut hat fällt einem Pilzer sofort ins Auge: -Vollbremsung-  Ein Pilz... nein! Könnte es eine Orchidee sein?    Ein  Frauenschuh?